Wasserhärte

Unter Wasserhärte versteht man den Anteil an gelösten Magnesium-, Calcium-, Strontium sowie Bariumionen im Wasser. Diese können unlösliche Verbindungen bilden – es kommt zur Entstehung von Kalk. Typischerweise zeigen sich diese als Kalkablagerungen an den Armaturen in der Küche sowie im Badezimmer. Hartes Wasser findet man vorrangig in Regionen mit Sand- und Kalksteinvorkommen.

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Wasserhärte – warum muss ich das wissen? Hartes Wasser hat zahlreiche Nachteile.

Es
– führt zur Verkalkung von Armaturen sowie Haushaltsgeräten
– erhöht den Verbrauch von Wasch- und Spülmitteln
– lässt Pflanzen nicht optimal wachsen
– macht Haut und Haare stumpf und glanzlos
– beeinträchtig den Geschmack von Getränken und Speisen

Wasserhärte in der Schweiz

In der Schweiz wird die Qualität des Trinkwassers streng überwacht. Daher ist seine Qualität meist sehr hoch und durchaus mit der von Mineralwasser zu vergleichen.

Der Härtegrad des Wassers liegt in der Schweiz durchschnittlich bei 18 °fH. Je nach Region weicht er aber von diesem Mittelwert ab. So ist das Wasser rund um die Alpen, also in den Voralpen, direkt in den Alpen und auf der Alpensüdseite eher weich, während es im Jura mittelhart und im Mittelland hart bis sehr hart ist.

Wir haben für Sie die wichtigsten Regionen in der Schweiz zusammengefasst.

Wasserhärte Basel

Wasserhärte Bern

Wasserhärte Zürich

Wasserhärte Luzern

Wasserhärte Schaffhausen

Wasserhärte nach DIN 19640

Die Härte des Wassers, nach DIN 19640 der Gehalt des Wassers an Erdalkali-Ionen: vor allem Magnesium-(Mg-Härte) und Calcium-(Ca-Härte), aber auch Barium-(Ba-Härte) und Strontium-Ionen (Sr-Härte). Man unterscheidet zwischen vorübergehender oder temporärer Härte und bleibender oder permanenter Härte, die zusammen die Gesamthärte ergeben. Da die Härte des Wassers je nach Landschaft und Jahreszeit erheblich schwanken kann, hat man zur Kennzeichnung des Wassers sog. Härtegrade eingeführt. 1°dH entspricht 10 mg Calciumoxid (CaO) je Liter Wasser oder der äquivalenten Menge eines anderen Erdalkalioxids (7,14 mg MgO, 27,35 mg BaO, 18,48 mg SrO).  Hartes Wasser ist unerwünscht, weil Seifen mit den Calciumverbindungen unlösliche Salze bilden und weil sich in Dampfkesseln Kesselstein absetzt.

Härte des Wassers nach Deutschen Härtegraden:

0 – 4°dH sehr weich
4 – 8°dH weich
8-18°dH mittelhart
18-30°dH sehr hart

Härte des Wassers nach französischen Härtegraden:

0 – 7°fH      sehr weich
7 – 15°fH   weich
15-25°fH    mittelhart
25-32°fH    ziemlich hart
32-42+°fH sehr hart

Umrechnungsformel Wasserhärte:
Deutsche Härtegrade – Französische Härtegrade:
1°dH = 1,78°fH oder: 1°fH = 0,56°dH

 

Weiches Wasser hat viele Vorteile

Es
– lässt weder Armaturen noch Haushaltsgeräte verkalken
– sorgt für einen geringen Spül- und Waschmittelverbrauch
– lässt Pflanzen gesund und kräftig wachsen
– sorgt für glänzendes Haar und weiche Haut
– ermöglicht eine optimale Geschmacksentfaltung von Speisen und Getränken

Anhand dieser Punkte sehen Sie deutlich die vielen Vorteile von weichem, entkalktem Wasser. Mit unserem Umkehrosmose-Filtersystem werden die Kalkbildner in Ihrem Trinkwasser effektiv entfernt, sodass Sie herrlich weiches und wohlschmeckendes Trinkwasser erhalten.

Wasserhärte ausführlich erklärt

Klares Wasser verbinden wir mit Reinheit und Frische. Es ist das Element der Erneuerung, das Schmutz und Schadstoffe abtransportiert und Saatgut zur Entfaltung bringt oder Nahrungsmittel geniessbar macht. Wasser ist ein natürliches Lebensmittel, das für Menschen, Tiere und Pflanzen unentbehrlich ist. Das Wasser, das bei uns aus dem Wasserhahn fliesst, ist rein und klar. Auf dem Weg in die Wasserversorgung hat es allerdings schon eine weite Strecke durch den Erdboden zurückgelegt und dabei Mineralien aufgenommen. Sie bereichern zwar einerseits den Geschmack des Wassers, machen sich jedoch auch im Haushalt bemerkbar, und können zum Beispiel die Wirkung von Waschmitteln beeinträchtigen. Den Grad der Anreicherung des Wassers mit Ionen der Erdalkalimetalle, vor allem mit Magnesium- und Calziumionen, bezeichnet man als Wasserhärte.

Insgesamt unterscheidet man vier verschiedene Härten, die Calcium-, Magnesium-, Karbonat- und Nichtkarbonathärte. Die Menge dieser Härtebildner im Wasser ergibt die Gesamthärte.

Hartes Wasser enthält eine vergleichsweise hohe Konzentration dieser Ionen. Wenn die Härtebildner mit Seifen oder anionischen Tensiden in Verbindung kommen, entstehen Kalkseifen, die nicht löslich sind, und daher nicht reinigen. Durch diese Kalkseifen und durch die Verdunstung des kalkhaltigen Wassers bilden sich Kalkablagerungen an Haushaltsgeräten und an Textilien. Zum Reinigen mit hartem Wasser muss mehr Waschmittel oder Seife verwendet werden. Im Waschmittel enthaltene Wasserenthärter müssen das Waschmittel erst wirksam machen.

Auch auf die Verwendung in Heizungs- und Warmwasseranlagen wirkt sich eine hohe Härte des Wassers negativ aus. Wenn das Wasser erhitzt wird und verdunstet, setzt sich an den Heizelementen Kalk ab. Für die Wärmeübertragung ist dadurch mehr Energie nötig, denn durch die Kalkablagerungen wird die Wärmeübertragung um etwa 15 Prozent reduziert.

Bei der Zubereitung von Kaffee oder Tee kann sich der Härtegrad des Wassers auf den Geschmack auswirken.

Weiches Wasser eignet sich gut zum Waschen, da Seife und Waschpulver ihre volle Wirkung entfalten und wesentlich niedriger dosiert werden können. Das schont die Umwelt und die Textilien. Weiches Wasser hinterlässt auch kaum Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten und Heizungsanlagen. Zudem ist weiches Wasser sehr gut zum Blumengießen geeignet.

Allerdings bilden Reinigungsmittel mit weichem Wasser auch viel Schaum und lassen sich dadurch manchmal nicht leicht abwaschen. Es sollte also so wenig Waschmittel oder Seife wie möglich verwendet werden. Auf der Waschmittelpackung befinden sich jeweils genaue Angaben zur richtigen Dosierung entsprechend der Härte des Wassers. Für ein optimales Waschergebnis, die Funktionsfähigkeit der Haushaltsgeräte und den Schutz der Umwelt sollten diese Angaben unbedingt beachtet werden.